Der Turnverein feiert in diesem Jahr, dass es ihn seit inzwischen 125 Jahren gibt.
Siegestaumel im Sport wird erst zum Genuss, wenn man ihn mit anderen feiern kann. Muskelkater und Seitenstechen werden erträglicher, wenn man auch diese verbreiteten Kollateralschäden des Sports mit anderen teilt. Seit 125 Jahren leitet der heute etwa 2250 Mitglieder zählende Turnverein Echterdingen Bürger jeden Alters mit den jeweils modernen Trainingsmethoden zu Sportarten an. Am 1. und 2. Juli präsentieren sich alle elf Abteilungen des Vereins auf allen Plätzen und in allen Hallen in den Goldäckern.
Der Verein ist seit seinem Bestehen nicht nur gewachsen, sondern auch geschrumpft. „Wir hatten einmal 16 Abteilungen“, sagt der Ex-Vorsitzende Walter Reiff. Die Triathleten haben sich selbstständig gemacht, Faustball ist nicht mehr populär, Rock’n’Roll hat sich aufgelöst, und die Ski- und Radabteilung gibt es ebenfalls nicht mehr. „Auch Sport ist der Mode unterworfen“, sagt Walter Reiff vor allem in Hinblick auf Faustball, den in den 1990er Jahren nur noch ältere Herren in einer eigenen Abteilung betrieben hätten, bis 2004 die Abteilung ganz aufgelöst wurde. Ein Verein mit vielen Mitgliedern und Sportarten steht und fällt natürlich mit den geeigneten Sportstätten. Der Weg des TV zu seiner endgültigen Heimat in den Goldäckern war dementsprechend lang.
Begonnen hatte alles am 17. Juni 1892. Damals, so die Annalen, „gründeten 43 Erwachsene und drei Zöglinge“ im Gasthaus Hirsch den Turnverein Echterdingen. Den Sportlern dienten der Bierkeller des Lokals und das Trockenhaus als Turnstätten. 1894 schließlich kaufte der Verein für 54 Reichsmark ein Gelände an der Kanalstraße, um dort einmal eine Turnhalle bauen zu lassen. Im Jahre 1900 nahm erstmals eine Riege des Vereins am Gauturnfest in Cannstatt teil, und 1910 wurde die Turnhalle an der Kanalstraße eingeweiht.
Ein gewaltiger Einbruch kam mit dem Ersten Weltkrieg. 22 seiner Mitglieder verlor der Verein in den vier Kriegsjahren. Erst 1919 nahm er den Sportbetrieb wieder auf und gründete eine Fußballabteilung. 56 Helfer planierten 1920 schließlich den ersten Sportplatz in der Lehmgrube beim Ziegeleigebäude.
Die Fußballer spalteten sich jedoch 1922 ab und riefen den VfL Echterdingen ins Leben. Dieser löste sich jedoch 1928 auf, und der Fußball fand ins Vereinsleben des TV zurück. 1930 nahmen die Sportler den Ball auch noch in die Hände und gründeten eine Handballabteilung. Gespielt wurde beim Feldhandball auf dem Spielfeld im Freien. Während des Zweiten Weltkriegs zwischen 1939 und 1945 ruhte der Sportbetrieb. Am Ende des Waffengangs beklagte der Verein 70 tote Mitglieder.
Die erste Generalversammlung des TV endete 1947 im Gasthof Stern mit der Gründung einer Tischtennis- und Ski-Abteilung. Zwei Jahre später wurde das neue Vereinsheim in der Lehmgrube eingeweiht. Um dem Angebot Rechnung zu tragen, bauten Mitglieder 1951 in 8500 Arbeitsstunden das Filderstadion. 1962 wurde das alte Vereinsheim abgerissen und ein neues Sportzentrum am Filderstadion gebaut.
Der Umzug weg vom Filderstadion wurde 2001 mit dem Spatenstich für den Kunstrasenplatz im Gebiet Goldäcker eingeleitet. Noch bis 2009 dauerte es schließlich, bis das neue Vereinheim und der Sportpark Goldäcker eingeweiht wurden.
Siegestaumel im Sport wird erst zum Genuss, wenn man ihn mit anderen feiern kann. Muskelkater und Seitenstechen werden erträglicher, wenn man auch diese verbreiteten Kollateralschäden des Sports mit anderen teilt. Seit 125 Jahren leitet der heute etwa 2250 Mitglieder zählende Turnverein Echterdingen Bürger jeden Alters mit den jeweils modernen Trainingsmethoden zu Sportarten an. Am 1. und 2. Juli präsentieren sich alle elf Abteilungen des Vereins auf allen Plätzen und in allen Hallen in den Goldäckern.
Der Verein ist seit seinem Bestehen nicht nur gewachsen, sondern auch geschrumpft. „Wir hatten einmal 16 Abteilungen“, sagt der Ex-Vorsitzende Walter Reiff. Die Triathleten haben sich selbstständig gemacht, Faustball ist nicht mehr populär, Rock’n’Roll hat sich aufgelöst, und die Ski- und Radabteilung gibt es ebenfalls nicht mehr. „Auch Sport ist der Mode unterworfen“, sagt Walter Reiff vor allem in Hinblick auf Faustball, den in den 1990er Jahren nur noch ältere Herren in einer eigenen Abteilung betrieben hätten, bis 2004 die Abteilung ganz aufgelöst wurde. Ein Verein mit vielen Mitgliedern und Sportarten steht und fällt natürlich mit den geeigneten Sportstätten. Der Weg des TV zu seiner endgültigen Heimat in den Goldäckern war dementsprechend lang.
Begonnen hatte alles am 17. Juni 1892. Damals, so die Annalen, „gründeten 43 Erwachsene und drei Zöglinge“ im Gasthaus Hirsch den Turnverein Echterdingen. Den Sportlern dienten der Bierkeller des Lokals und das Trockenhaus als Turnstätten. 1894 schließlich kaufte der Verein für 54 Reichsmark ein Gelände an der Kanalstraße, um dort einmal eine Turnhalle bauen zu lassen. Im Jahre 1900 nahm erstmals eine Riege des Vereins am Gauturnfest in Cannstatt teil, und 1910 wurde die Turnhalle an der Kanalstraße eingeweiht.
Ein gewaltiger Einbruch kam mit dem Ersten Weltkrieg. 22 seiner Mitglieder verlor der Verein in den vier Kriegsjahren. Erst 1919 nahm er den Sportbetrieb wieder auf und gründete eine Fußballabteilung. 56 Helfer planierten 1920 schließlich den ersten Sportplatz in der Lehmgrube beim Ziegeleigebäude.
Die Fußballer spalteten sich jedoch 1922 ab und riefen den VfL Echterdingen ins Leben. Dieser löste sich jedoch 1928 auf, und der Fußball fand ins Vereinsleben des TV zurück. 1930 nahmen die Sportler den Ball auch noch in die Hände und gründeten eine Handballabteilung. Gespielt wurde beim Feldhandball auf dem Spielfeld im Freien. Während des Zweiten Weltkriegs zwischen 1939 und 1945 ruhte der Sportbetrieb. Am Ende des Waffengangs beklagte der Verein 70 tote Mitglieder.
Die erste Generalversammlung des TV endete 1947 im Gasthof Stern mit der Gründung einer Tischtennis- und Ski-Abteilung. Zwei Jahre später wurde das neue Vereinsheim in der Lehmgrube eingeweiht. Um dem Angebot Rechnung zu tragen, bauten Mitglieder 1951 in 8500 Arbeitsstunden das Filderstadion. 1962 wurde das alte Vereinsheim abgerissen und ein neues Sportzentrum am Filderstadion gebaut.
Der Umzug weg vom Filderstadion wurde 2001 mit dem Spatenstich für den Kunstrasenplatz im Gebiet Goldäcker eingeleitet. Noch bis 2009 dauerte es schließlich, bis das neue Vereinheim und der Sportpark Goldäcker eingeweiht wurden.